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Die Dunsthöhle in Bad Pyrmont Die Dunsthöhle in Bad Pyrmont Die Dunsthöhle in Bad Pyrmont Die Dunsthöhle in Bad Pyrmont Die Dunsthöhle in Bad Pyrmont

Die Dunsthöhle in Bad Pyrmont

Die Dunsthöhle befindet sich ca. einen Kilometer vom Stadtkern entfernt. Sie liegt in einer trichterförmigen Vertiefung. Die Vertiefung, in der die Dunsthöhle liegt, ist ein ehemaliger Steinbruch, der im 17. Jahrhundert am Abhang des Bomberges angelegt worden war.

Neben dieser therapeutischen Nutzung des ausströmenden CO2, wurde die Dunsthöhle auch für verschiedene Experimente genutzt. Ein Experimant war das Verteilen von Seifenblasen über der CO2 Dunstglocke. Da die Luft in den Seifenblasen leichter ist als das CO2, sinken die Seifenblasen nicht zu Boden. Sie markieren dadurch die Höhe der Kohlendioxidschicht. Auch Goethe führte mehrere Experimente selber durch, zu dem auch das Experiment mit Seifenblasen gehört.

Insgesamt befinden sich im Tal drei Mofetten, von denen die Quelle der Dunsthöhle die ergiebigste ist. Sie gehört zu den kalten Eisensäuerlingen. Da sich in den oberflächlichen Gesteinsschichten kein Wasser befindet, mit dem sich das CO2 zu Kohlensäure verbinden kann, kann sich das Gas frei entwickeln und aus dem Boden ausströmen. Somit zählen die aus dem Untergrund ausströmenden Gase zu den trockenen Gasexhalationen. Aus dem Boden entweichen beträchtliche Mengen an CO2. Da das Gas ein größeres Gewicht als die normale Luft hat, bildet sich über dem Boden eine wenige Zoll bis zu zwei Fuß hohe Schicht aus Kohlendioxid. Wie hoch die Schicht jeweils ist, hängt in erster Linie davon ab, wie leicht sich das ausströmende CO2 mit der Atmosphäre vermischen kann. Die Konzentration des CO2 beträgt im Durchschnitt in der Gasschicht 13,5 Prozent.